Lesefest an der Hanseschule Oedeme – Ein voller Erfolg für alle Beteiligten

Das diesjährige Lesefest der 5. Klassen an der Lüneburger Oberschule war ein voller Erfolg und eine große Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler. Besonders das Theaterspielen und die Lesung von Benjamin Tienti hinterließen bei allen Teilnehmenden bleibende Eindrücke.

Beim Theaterspielen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Mit den mitgebrachten Requisiten erfanden sie gemeinsam Geschichten und entwickelten eigene Figuren, die sie schließlich selbst spielten. Das stärkte nicht nur das Selbstbewusstsein der jungen Schauspieler, sondern machte allen auch riesigen Spaß. “Ich hätte das noch viel länger weitermachen können!”, sagt die elfjährige Karina begeistert. Auch seine Mitschülerin Elea war voller Freude: “Es war toll, wie wir uns gemeinsam Geschichten ausdenken konnten. Ich habe mein Lampenfieber überwunden und mich gefühlt wie eine richtige Schauspielerin.“

Ein weiteres Highlight war die Lesung von Autor Benjamin Tienti. Die 5. Klassen tauchten dabei gespannt in die lustige Geschichte mit einem verschwundenen Chamäleon, einer Wahrsagerin und einem Mädchen, das verzweifelt ein eigenes Zimmer wollte, ein. “Das war so spannend! Ich hab mir alles genau vorgestellt und entspannt zuhören”, erzählt Emma. Ihr Mitschüler Luca fügt hinzu: “Benjamin Tienti war total witzig und nett. Ich hätte gerne noch mehr von der Geschichte gehört.”

Am Ende waren sich alle einig: Das Lesefest war ein tolles Erlebnis. “Ich hoffe, das gibt es nächstes Jahr wieder!”, wünscht sich Havin mit einem strahlenden Lächeln.

Das Lesefest hat gezeigt, wie sehr die Schülerinnen und Schüler in solchen kreativen Formaten aufblühen. Ein großes Dankeschön daher an die Organisatorin und Deutschlehrerin der Hanseschule: Anne Hörstmann.

Daniela Lorenz

Klassenfahrt nach Sylt der 5e vom 13.05.-17.05.24

Los ging es um 8:00 Uhr am Hauptbahnhof in Lüneburg.  Statt der geplanten zweieinhalb Stunden brauchten wir sechs Stunden (inklusive fünf Umstiegen). Als wir endlich ankamen, hatten wir noch Freizeit auf dem Spielplatz und danach einen Workshop, in dem wir Bernstein gesäubtert und geschliffen haben. Nach dem Abendessen gab es eine Sinneswanderung, bei der wir den Strand und das Meer riechen, hören, fühlen und schmecken konnten. Am nächsten Tag haben wir um 9 Uhr gefrühstückt. Dann gab es eine Wattwanderung, nach der einige von uns aussahen wie Schweinchen. J Danach hatten wir Freizeit am Strand, auf dem Spielplatz und dem Fußballplatz. Anschließend haben wir einen fünf Kilometer langen Strandspaziergang gemacht. Boah, war das anstrengend! Nach dem Abendessen gab es einen Karaokeabend in der Jugendherberge. Am nächsten Tag haben wir im Wattlabor ganz viel über das Wattenmeer gelernt. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit auf dem Gelände. Nachmittags wurden wir durch ein altes Kapitänshaus in Keitum geführt. Nach der Führung waren wir in Westerland, wo wir in kleinen Gruppen ohne unsere Lehrerinnen shoppen konnten.  Am Donnerstag fuhren wir mit einem Schiff zu den Seehundbänken und machten danach noch einen Spaziergang am Hafen. Anschließend gingen wir in das Naturgewalten-Museum, wo wir nochmal viel über das Leben am und im Meer und das Wett gelernt haben.  Abends gab es eine Disco, für die wir uns Lieder wünschen durften. Am letzten Tag konnten wir noch ein paar Stunden am Strand spielen und entspannen, bevor es zurück nach Lüneburg ging.

Es war eine tolle Klassenfahrt! Wir haben uns alle super verstanden und: Es schien jeden Tag die Sonne! Wir haben die ganze Woche keine einzige Wolke gesehen!

Von Miko und Julian

Meer lernen – Chancenpatenschaften

„Wer von euch war denn schon einmal am Meer?“ – Diese beiläufig gestellte und eher rhetorisch gemeinte Frage des Klassenlehrers im Erdkunde-Unterricht war die Initialzündung für ein Projekt, das die (damalige) 7e nun schon seit über 8 Monaten verfolgt. Die ernüchternde Antwort zeigte nämlich, dass rund ein Drittel der 12-14jährigen noch nie in ihrem Leben das Meer gesehen hatte. Wie aber soll im Unterricht das curricular vorgeschriebene Thema „Naturkatastrophen“ nachhaltig vermittelt werden, wenn sich im Gespräch über Tsunamis herausstellt, dass jeglicher praktischer Lebensweltbezug fehlt? Durch eine glückliche Fügung ergab sich beinahe zeitgleich eine Förderungsmöglichkeit der STIFTUNG BILDUNG. Das Projekt „Chancenpatenschaften“ soll es gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Teilhabechancen ermöglichen, von- und miteinander zu lernen. Das Projekt schien wie gemacht für die heterogene Hauptschulklasse, in der Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen, Sprachkompetenzen und Bildungsbiografien Tag für Tag gemeinsam die Schulbank drücken und miteinander lernen.

Kurzerhand wurden Telefonate geführt, Anträge geschrieben und ein Projekt zum Themenkomplex „Schutz der Meere und Ozeane, Klimawandel & Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen. Lern-Tandems, die aus je zwei Schülerinnen und Schülern mit jeweils unterschiedlichem Wissens- und Sprachniveaus und verschiedenen kulturellen Hintergründen bestehen, erarbeiteten in verschiedenen Fächern über mehrere Wochen hinweg eigene Fragen, die dann in individualisierten Lernsettings beantwortet wurden.  Begonnen wurde mit der Flora und Fauna der Ost- und Nordsee bzw. den Meeren der jeweiligen Herkunftsländer, zu denen erstes Basiswissen recherchiert und präsentiert wurde.
Ein Ausflug zum Timmendorfer Strand, inklusive eines Besuchs im dortigen Aquarium, musste aufgrund eines Bahnstreiks leider kurzfristig abgesagt werden. Stattdessen fuhr die Klasse kurzerhand ins Tropenaquarium des Tierparks Hagenbeck und konnte so nicht nur viele Meeresbewohner hautnah erleben, sondern durfte auch der Fütterung der Nil-Krokodile beiwohnen – ein Erlebnis, dass allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Im nächsten Schritt betrachteten die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung, Nutzung und Veränderung der Meere durch den Menschen am Beispiel der Schifffahrt. Die Förderung der Stiftung Bildung ermöglichte es, hierzu bei einem weiteren Ausflug den Hamburger Hafen und des Internationale Maritime Museum Hamburg zu besuchen.

Im Weiteren wurden dann die Auswirkungen und die Gefährdung der Ozeane durch menschliches Handeln thematisiert. Um die Welt in den Klassenraum zu holen, wurde dazu die Diplom-Biologin Maria Schiffler eingeladen. Frau Schiffler berichtete in einem fesselnden Vortrag von ihrer Arbeit auf den Weihnachtsinseln und auf der nordfriesischen Hallig Oland. Die Klasse wiederum nutzte die Gelegenheiten ihre im Unterricht vorbereiteten Fragen zu stellen.

Der große Abschluss des Projekts steht nun im September unmittelbar bevor: Eine gemeinsame Fahrt auf die Nordseeinsel Wangerooge. Dabei können die Schülerinnen und Schüler all das Wissen, welches sie über Strand und Meer gesammelt haben, noch einmal unmittelbar selbst erfahren. Und beim nächsten Mal, wenn die eingangs beschriebene Frage nach dem letzten Besuch am Meer gestellt wird, können alle antworten und von ihren gemeinsamen Erlebnissen berichten. Und da behaupte nochmal jemand, Schulunterricht wäre nur trockene Theorie …

Tobias Baeumer, Heike Dyba und die Klasse 8e

WPK-Wahlen vom 5.8. bis zum 9.8.

Die WPK-Wahl für die Jahrgänge 6, 7, 8, 9 und 10 findet vom Montag 5.  August / 8 Uhr bis Freitag 9. August 2024 / 14 Uhr statt. Die Wahl erfolgt über das IServ-Modul “Kurswahlen”.

 


Hier können die Angebote der jeweiligen Jahrgänge eingesehen werden:

Jahrgang 6 | Jahrgang 7 | Jahrgang 8 | Jahrgang 9 | Jahrgang 10

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