Nicht nur in der Schule – auch international – rückt der Begriff Demokratie vermehrt in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Diskussionen. Doch was bedeutet Demokratie und was macht sie so schützenswert?
Schülerinnen und Schüler wachsen in Deutschland wie selbstverständlich mit demokratischen Errungenschaften wie Freiheit, Gleichberechtigung, einem Recht auf Bildung und dem Schutz von Minderheiten auf. Um diese demokratischen Werte sichtbar zu machen, richtete die Hanseschule am 06. Februar 2025 den ‚Tag der Demokratie‘ aus.
Für die Jahrgänge 5 und 6 bahnen kooperative Gruppenspiele demokratische Prozesse an und Klassen lernen am Beispiel gemeinsam geplanter Ausflüge, die eigenen Interessen zu vertreten und Kompromisse zu finden. Die Jahrgänge 7 – 10 werden auf die Juniorwahl vorbereitet, die im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 offiziell in Schulen durchgeführt werden können.
Während der Wahlpflichtkurs (WPK) Politik unter Leitung von Tobias Baeumer den Ablauf der Juniorwahlen nicht nur erklärt, sondern in der Folgewoche auch engagiert durchführt, stellt sich der WPK Darstellendes Spiel am ‚Tag der Demokratie‘ vor den Jahrgängen 5-9 auf die Bühne. Schülernah werden Stimmungsbilder aus dem ‚Volk‘ wiedergegeben und der Begriff Demokratie hinterfragt und erläutert. Die jeweiligen Jahrgangs-Vollversammlungen lauschen gebannt und interessiert, der Applaus war hoch verdient
In den Klassen selbst entstehen ausdrucksvolle Collagen (Foto von der 8f), wird regionalen Politikern gelauscht, sich mit Fake News auseinandergesetzt oder diskutiert, warum das Recht auf Bildung – bei aller Schulunlust – eigentlich ganz cool ist.
Vom 10. bis 18. Februar öffnete dann das Wahllokal zur Juniorwahl. Die Hanseschule beteiligte sich damit an dem bundesweiten Projekt, welches Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, an einer fiktiven Wahl teilzunehmen, um so den demokratischen Prozess und die Bedeutung von Wahlen besser zu verstehen und das Bewusstsein für die eigenen demokratischen Rechte und Pflichten zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler können dabei selbst wählen, indem sie ihre Stimme für Parteien und Kandidaten abgeben. Die Durchführung ähnelt der einer echten Wahl, inklusive Wahlbenachrichtigungen, Wahlurnen. Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus den Wahlpflichtkursen Politik empfingen insgesamt 329 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 und zählten die Stimmen aus. Die Ergebnisse wurden am Wahlsonntag veröffentlicht.